Geschichte zum Anfassen

Die legendäre Chiffriermaschine «Enigma» war letzten Donnerstag an der KUE.

Die «Enigma» verschlüsselte die Funksprüche der deutschen Wehrmacht und galt eigentlich als unknackbar. Den Alliierten gelang es aber trotzdem, u.a. dank Alan Turing. Damit wurde der Zweite Weltkrieg in Europa vermutlich verkürzt, denn nicht nur die deutsche U-Boot-Flotte erlitt danach schwere Verluste.

Walter Schmid, «Enigma»-Spezialist aus Hombrechtikon, erklärte den ziemlich beeindruckten Schülerinnen und Schülern der 4a und 4e, wie die Maschine funktioniert. Neben der «Enigma» brachte er auch die Schweizer Verschlüsselungsmaschine «Nema» mit. Während «Enigma» Rätsel bedeute, sei die Nema einfach eine solid helvetische Abkürzung für «Neue Maschine».

An beiden Maschinen, die an Schreibmaschinen erinnerten, konnten die Schülerinnen und Schüler Hand anlegen und Texte verschlüsseln und dechiffrieren – keine Selbstverständlichkeit, denn die «Enigmas» sind in der Regel nur noch in Museen hinter Glas zu bestaunen. Eingebettet war diese ungewöhnliche Lektion in das Semesterthema «Kryptografie» bei den Mathematiklehrerinnen Chiara Salvini und Hanna Wick.