Dokumentarfilm über weibliche Genitalbeschneidung
Weibliche Genitalbeschneidung, «Female Genital Cutting», ist das Entfernen der weiblichen Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen und ein weltweit verbreitetes Ritual. Es betrifft vor allem Mädchen und Frauen in bestimmten afrikanischen, nahöstlichen und asiatischen Ländern und hat schwerwiegende körperliche und psychische Folgen.
«Durch meinen Dokumentarfilm möchte ich die Realität der Betroffenen sichtbar machen und die medizinischen und psychischen Folgen näher beleuchten», schreibt Naomi Glur dazu. Sie konnte mit Sara A., einer Betroffenen, zwei Ärzten vom Kantonsspital Aarau, einer Psychiaterin und einer Mitarbeiterin von Caritas Interviews führen. Durch viel Recherche und dank der Unterstützung der Zürcher Plattform «FGMhelp» habe sie die Kontakte gefunden.
Es sei schwer zu begreifen, wie man Kindern solch eine Prozedur zufügen könne. Durch Aufklärung und Sensibilisierungsarbeit sei langfristig ein Wandel aber möglich, so Naomi Glur.
«Auch wenn ich im Film meine Meinung bewusst im Hintergrund gelassen habe, zeigt allein meine Themenwahl, wie nah mir dieses Thema geht und wie sehr es mich beschäftigt, dass Frauen und Mädchen so etwas angetan wird», so Naomi Glur.
Weibliche Genitalbeschneidung – Dokumentarfilm von Naomi Glur
Donnerstag, 25. September, 18 Uhr, Aula, Kantonsschule Uetikon am See
