Gedenktag der Indigenen Bevölkerung

Am 9. August ist der Welttag der Indigenen Flüchtlinge. Was aber sind Gedenktage? Wieso braucht es sie? Diesen Fragen hat sich die Klasse 3b im Fach Geschichte angenommen.

Bild von Cindy Ince auf Pixabay.

Die Schüler:innen haben sich im Fach Geschichte bei Michèle Mühlebach in einem kleinen Projekt überlegt, wieso es wichtig ist, sich an bestimmte historische Ereignisse oder Opfergruppen zu erinnern, und sich kritisch damit auseinandergesetzt: Was muss passieren, dass Gedenktage eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen und was lernen wir für unser eigenes Handeln? So sind elf Texte zu unterschiedlichen Gedenktagen entstanden, die jeweils am Tag des Gedenktages hier veröffentlicht werden.


Gedenktag der Indigenen Bevölkerung

Von Simon Büchel und Robin Messmer

Am 23. Dezember 1994 entschieden die Vereinten Nationen, dass ab sofort am 9. August der Tag der Indigenen Bevölkerung ist. Die Vereinten Nationen und die Völker aus aller Welt feiern und würdigen die indigenen Bevölkerungen an diesem Tag. Diese Feier hat zum Ziel, die dringende Notwendigkeit der Wiedereinführung, Bewahrung und Förderung indigener Sprachen zu unterstreichen.[1] Dieser Tag ist auch wichtig, um der Welt bewusst zu machen, dass die indigenen Bevölkerungen unter z.B. Diskriminierung, Zerstörung ihrer Lebensräume und Verletzung ihrer Rechte leiden.

Wieso braucht es Gedenktage? Sie erinnern an «Leistungen der Völkergemeinschaft, geben Anlass zur Reflexion über weltweite Probleme, lenken die Aufmerksamkeit auf wichtige Zukunftsthemen und motivieren Menschen zu mehr Engagement.»[2] 

Wie werden die indigenen Bevölkerungen bedroht? Indigene Bevölkerungen leiden stark unter der restlichen Bevölkerung. Die indigenen Bevölkerung leiden zum Beispiel unter Raubbau ihrer natürlichen Ressourcen und Ausbeutung. Die indigenen Bevölkerungen waren z.B. sehr schwer von der Coronakrise betroffen. Covid-19 hatte Auswirkungen auf über 476 Millionen Angehörige von indigenen Bevölkerungen.[3] Die Abholzung der Regenwälder ist auch eine Bedrohung, bei denen ihre Lebensräume stark verkleinert werden.[4]

In einem Interview erzählt ein Mann aus dem Yawanawa Volk wie beim ersten Kontakt viele von ihnen an Erkältungen und Krankheiten starben, die sie nicht kannten, die ihre Schamane nicht heilen konnten. Nach ihrem Kontakt mit den Weissen zwangen sie ihnen ihre Ansichten und Lebensweise auf. Die Indigenen wurden gezwungen ihre Art zu beten zu verändern, sich anders zu kleiden und die Sprache die sie Sprachen zu ändern.[5]

Wie wird dieser Tag gefeiert? In Mexiko City wird der Internationale Tag der Indigenen Bevölkerung z.B. mit einem Umzug durch die Stadt gefeiert. Fast alle verkleiden sich, Männer wie Frauen, viele haben tanzen oder machen Musik gemacht. Die Färbung der Kostüme und Kleidungen ist meist sehr Farbenfroh

Fazit: Im Grossen und Ganzen finden wir es eine gute Idee, diesen Tag zu feiern und besser als nichts. Der Tag hilft auf jedenfalls, Aufmerksamkeit zu schaffen aber wir denken, man bekommt nicht sehr viel von diesem Tag mit. Zumindest in unserer Weltregion. Ich finde es sehr wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen.

Dadurch kann Regierungen und einflussreichen Personen gezeigt werden, dass es wichtig ist, dass die Indigene Bevölkerungen geschützt werden. Und da diese einflussreichen Personen das sehen, können sie auch eher etwas unternehmen und den Indigenen Bevölkerungen helfen.