Mathematik, kristallklar

In ihrem Podcast «Crystal Math» versuchen Schüler*innen aus zwei dritten Klassen, mathematische Konzepte zu erklären – anschaulich statt abstrakt.

 

Nur wer etwas richtig verstanden hat, kann es einfach erklären. Dieser Gedanke steht hinter dem neuen Mathematik-Podcast «Crystal Math», von dem in den nächsten Wochen regelmässig neue Folgen hier erscheinen werden. Das Ziel: Mathematische Konzepte interessant und anschaulich zu erklären, und das ganz ohne Bild, ohne Gleichungen und Skizzen, nur mit Ton.

Voller Enthusiasmus haben sich die Schüler*innen der beiden 3. Klassen im PAM-Schwerpunkt dieser Herausforderung gestellt (Mathematik-Lehrpersonen: Hanna Wick und Chiara Salvini). Jeweils zu zweit erörterten sie im Gespräch verschiedenen Themen der Angewandten Mathematik, von der Aussagenlogik bis zur Knotentheorie.

Dabei haben sie schnell gemerkt, wie schwer es ist, abstrakte Konzepte so zu erklären, dass auch Kolleg*innen aus Parallelklassen folgen können. Gemerkt haben sie auch, dass sie ihre eigenen Wissenslücken besser verstehen, wenn sie ein Konzept darzulegen versuchen. Dies ist einer der Gründe, weshalb das Verbalisieren im Mathematikunterricht so wichtig ist. Ein anderer ist, dass Lehrpersonen Fehlüberlegungen besser verstehen können, wenn Schüler*innen ihre Gedanken ausformulieren. Deshalb muss man Mathematik nicht nur schreibend betreiben, sondern sie auch sprechen können – und im besten Fall noch etwas von der Freude daran transportieren.

Genau das üben die beiden Klassen mit ihrem Podcast «Crystal Math». In der ersten Folge kann man Isabelle Portmann und Livia Kral dabei zuhören, wie sie sich über logische Aussagen unterhalten, die immer wahr sind – sogenannte Tautologien.

In weiteren Folgen geht es dann um Verbrecherjagd mit Logik, um den Begriff der Äquivalenz und darum, was eigentlich eine mathematische Theorie ausmacht. Es lohnt sich reinzuhören!

Der Titel des Podcast kam übrigens in einem Brainstorming mit anschliessender Abstimmung zustande – er hat sich durchgesetzt gegen Namen wie «Mathhub» und «Oh my numbers!». Das Logo für den Podcast entstand im Bildnerischen Gestalten bei Hannah Raschle und Sabrina Barbieri, der Jingle im Musikunterricht bei Esther Keller. Wir wünschen viel Spass damit!

Hanna Wick