Selfie: Emotionen!

Die Schülerinnen und Schüler erhielten über einen längern Zeitraum  den Auftrag, drei verschiedene Emotionen auf ungewohnte Weise zu inszenieren und zu beschreiben. Hier sehen Sie einige kreative Beispiele der entstandenen Arbeiten.

Verwirrung 

Gefühle durcheinander

Glücklich, traurig, wütend

Ich weiss nicht weiter

Verloren

Tränen

dunkle Wolken

schmerzendes, gebrochenes Herz

eine trauernde Witwe weint

Traurigkeit

Menschen

werden genervt

und werden eventuell

wie jede normale Person

wütend

Die Augen fallen mir fast zu. Ich blinzle nur noch und kann mich gar nicht mehr aufrecht halten. Sogar der Stuhl, auf dem ich sitze, fühlt sich plötzlich bequem an. Fast so wie ein federweiches Bett. Ich möchte nur noch schlafen. Sogar zuhören fällt mir schwer. Die verschiedenen Stimmen verschmelzen ineinander, und ich weiss nicht, wer was gesagt hat. Ich kann auch nicht mehr scharf sehen und alles kommt mir surreal vor. Ab und zu nicke ich sogar kurz ein, aber ich zucke nach kurzer Zeit wieder auf und fühle mich leider immer noch wie zuvor. «Bald kann ich mich in mein weiches Bett legen und so lange schlafen, wie ich möchte», denk ich mir, was mich aber fast noch müder macht. Ich denke auch darüber nach, wie ich manchmal sogar freiwillig länger aufbleibe als ich vielleicht sollte. Diese Entscheidung kann ich gerade gar nicht nachvollziehen. Schlussendlich schlafe ich leider nach all diesen Gedanken auf dem Stuhl ein.

Es herrscht Totenstille, im wahrsten Sinne des Wortes. Kein Laut ist zu hören. Weisser Nebel liegt schwer auf den langen Reihen von Grabsteinen. Zwischen diesen Reihen, durch den geisterhaften Nebel nur undeutlich zu erkennen, stehen kahle Bäume. Sie sehen aus wie riesenhafte Skelette.

Manchmal hört man, ganz leise, das Rauschen des Windes. Es klingt wie das unheimliche Flüstern der Verstorbenen.

Ob man nun gen Norden schaut, Richtung Osten blickt, den Süden sieht oder in den Westen starrt: nichts ausser weissem Nebel. Sogar wenn man in den Himmel schaut, kann man nur geisterhafte Nebelschwaden sehen.

Stehen dort nicht zwei Menschen? Nein, es sind nur Statuen.

Mit einem Mal ertönt ein scheussliches Krächzen und ein alter Rabe fliegt vorbei. Durch den dichten Nebel sieht man nur undeutlich seine Umrisse. Langsam verklingen seine Flügelschläge. Dann kehrt wieder Totenstille ein.

Wo ist nur der Ausgang? Es scheint, als könne man ewig den grauen Kieswegen entlanggehen und doch immer nur aufs Neue Grabsteine sehen. Mit jedem Schritt wächst der Wunsch, diesen Ort für immer zu verlassen. Mit jedem Schritt wächst auch die Verzweiflung. Und immer, wenn man stehen bleibt, ist es wieder totenstill.

Das einzige was zu hören ist, sind die eigenen Schritte und Atemzüge. Es ist, als ob es nichts anderes auf der Welt gäbe als einen selbst.