Schüler:innen machen Schule

Während der Retraite vom 20. und 21. September übernahmen die Schüler:innen der 5. Klassen den Unterricht für die 1. bis 4. Klassen. Hier finden Sie eine Auswertung dieser spannenden Erfahrung.

Von den 5. Klassen, die als Lehrpersonen tätig waren, fanden fast 100%, dass die KUE, diese Form des Lernens von Gleichaltrigen in den Jahresplan aufnehmen müssten. Besonders bereichernd fanden sie dabei den Rollentausch und das damit verbundene Bewusstsein, was es heisst, als Lehrperson vor einer Klasse zu stehen. Auch dass sie Verantwortung übernehmen mussten, wurde als wichtige Erfahrung geschätzt. Sicher, es funktionierte nicht überall gleich gut; aber auch Misserfolge wurden als wichtige Erfahrungen wahrgenommen. Von den «richtigen» Lehrpersonen fühlten sie sich im Schnitt gut bis sehr gut unterstützt; nicht richtig getroffen wurde das Mass von fixer Vorgabe und offener Aufgabenstellung.
Jene, die an den zwei Tagen, von ca. 12 paarweise auftretenden älteren Kolleg*innen unterrichtet wurden, schätzten zunächst die Abwechslung: Die Zeit ging schnell vorbei und es war spannend zu sehen, wie die einzelnen Teams die Aufgaben anpackten. Da gab es grosse Unterschiede – sowohl was die Kompetenzen als auch was die Begeisterungsfähigkeit betraf. Ein bisschen wie bei den richtigen Lehrpersonen, wie jemand meinte. Interessant fanden sie auch, dass man vieles besser verstand, wenn es von Gleichaltrigen erklärt wurde. Auch hier empfiehlt eine überwältigende Mehrheit die Beibehaltung der Unterrichtsform. Die allermeisten freuen sich auch schon, dass sie einmal an der Reihe sein werden, auch wenn ca. 50% ein mulmiges Gefühl bei der Vorstellung hat.
Und die Lehrpersonen? Auch diese waren zu fast 100% der Ansicht, dass SmS eine gute Sache war, auch wenn sie bei der Wiederholung in einem Jahr einiges anders angehen werden.